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Gestaltpädagogisches Zentrum Schleswig-Holstein
im dragonboard-institut (dragonboard-group change projects)

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GPZSH-Navigation Transaktionsanalyse

Was ist die Transaktionsanalyse?

Die Transaktionsanalyse (fortan: TA) ist ein Kommunikationsmodell, das versucht, psychische Phänomene, insbesondere solche der unterschiedlichen Persönlichkeitsstrukturen für Laien verständlich zu machen. Sie wurde von Eric Berne entwickelt.

An dieser Stelle soll nur das Kommunikationsmodell erklärt werden. Umfangreiche Informationen erhält man im Buch "Was sagen Sie, nachdem Sie 'GutenTag' gesagt haben?" (Eric Berne, FISCHER Taschenbuch, ISBN:  978-3-596-42192-3).

Ich-Zustandsmodell

Die TA geht davon aus, dass in einem psychisch gesunden erwachsenen Menschen sechs verschiedene Ich-Zustände zu finden und je nach Lebenslage aktiv sind:

  • der Erwachsenen-Ichzustand (ER)
  • der Eltern-Ichzustand (El), der sich in den Ichzustand des kritischen Eltern-Ichzustands(kEl) und den des nährenden, fürsorglichen Eltern-Ichzustands (nEl) unterteilt;
  • der Kind-Ichzustand (K), der sich in die Bereiche 'freies Kind' (fK), 'rebellisches' (rK) und 'angepasstes Kind' (aK) aufteilt (siehe Abb.1)

Alle sechs Ichzustände sind gleich wichtig. Über diese Ichzustände kommunizieren Menschen untereinander. Dabei kann jeder Ichzustand von Person A mit jedem Ichzustand von Person B kommunizieren.

Allerdings gilt auch hiuer das Prinzip des Paracelsus: "Ein jede' Ding ist Gift! Allein die Menge macht's, ob ein Ding Gift ist oder nicht!"

Transaktionsanalyse

Abb. 1: Die Ichzustände

Ichzustände

Abb. 2: Eigenschaften der verschiedenen Ichzustände

Die unterschiedlichen Ichzustände bestimmen das Kommunikationsverhalten von Menschen.

Im Idealfall kommunizieren zwei Erwachsene über ihre Erwachsenen-Ichzustände. Diese Kommunikation ist emotionsarm und auf den Austausch von Informationen ausgerichtet.

Tatsächlich trüben die anderen Ichzustände den Erwachsenen-Ichzustand aber ein. Dann zeigt der Erwachsenen-Ichzustand je nach Stärke der Eintrübung die Eigenschaften des eintrübenden Kind- oder Eltern-Ichzustandes (siehe Abb. 2).

Menschen, die ständig anderen Grenzen aufzeigen und auf die Einhaltung von Normen drängen, zeigen ein durch das kEl stark eingetrübtes Kommunikationsverhalten.

Menschen, die andere permanent vor Gefahren schützen wollen und sie ungefragt versorgen, zeigen eine starke Eintrübung durch das nEl.

Bei Ja-Sagern und Allen-alles-Rechtmachern regiert ein starkes aK; bei denen, die grundsätzlich erst einmal alles, was von "oben" kommt, schlecht und als Gängelung empfinden, wird das ER durch ein starkes rK eingetrübt.

Wie die einzelnen Ichzustände Ihre Kommunikation beeinflussen, welche Ichzustände bei Ihnen dominant sich und wie Sie unproduktive Kommunikationssituationen vermeiden können, lernen sie in meinen Fortbildungen zum Kommunikationsverhalten und zur Konfliktbewältigung. <mehr findest Du unter "Publikationen" oder fordere Literatur von mir an.>